saunaofen-kaufen.com

Sicherer Holz-Saunaofen: Installation, Wartung & Vorschriften

Holz-Saunaofen

Die Hauptgefahren eines Holz-Saunaofens sind Verbrennungen durch Kontakt, Brand durch Hitze oder Glut und Vergiftung durch Abgase. Du kannst die Risiken verringern, indem Du die in diesem Artikel genannten Punkte beachtest. Dazu gehören die Sicherheitsaspekte, die Du beim Kauf eines Saunaofens beachten solltest, die Anforderungen an die Installation sowie die richtige Wartung. Zum Schluss listen wir Dir noch die gesetzlichen Vorschriften auf, die für Holz-Saunaöfen in Deutschland, Österreich und der Schweiz zu beachten sind.

Sicherheitsaspekte des Holz-Saunaofens

Die Hauptgefahren eines Holz-Saunaofens sind Verbrennungen durch den Kontakt mit dem heissen Ofen oder die Entstehung eines Brands durch Überhitzung oder Glut. Deshalb sind viele Holzöfen mit einem Hitzeschutzmantel ausgestattet. Dieser verhindert, dass die Aussentemperatur zu sehr ansteigt und reduziert so das Risiko einer Verbrennung oder Überhitzung der Umgebung. Auch Thermometer und andere Temperaturüberwachungsmechanismen helfen, die Temperatur im Griff zu halten.

Funken- oder Glutschutztüren sind so gestaltet, dass Funken oder Glut nicht in die Umgebung gelangen können. Alternativ kannst Du dich auch für einen Saunaofen entscheiden, welcher von ausserhalb der Saunakabine mit Holz befüllt wird. Bei diesen Modellen kann keine Glut in die Kabine gelangen. Zudem erleichtert ein integrierter Aschekasten das Entsorgen der Asche und sorgt dafür, dass keine Glutreste in die Saunakabine gelangen.

Anforderungen an die Installation

Bei der Aufstellung und Inbetriebnahme Deines holzbeheizten Saunaofens sind verschiedene sicherheitstechnische Aspekte zu beachten. Der Boden unter dem Ofen muss feuerbeständig sein. Häufig werden Materialien wie Fliesen, Stein oder Metallplatten verwendet, damit der Bereich direkt unter und um den Ofen vor Funken und Glut geschützt ist. 

Feuerlöscher

Installiere Rauchmelder und ein Wasser Feuerlöscher in der Nähe Deiner Sauna (nicht in der Sauna selbst), um im Brandfall schnell reagieren zu können. Je nach Region können zusätzliche Brandschutzbestimmungen gelten, die Du genau einhalten musst. Es empfiehlt sich, einen Feueralarm oder zumindest eine deutliche Fluchtmöglichkeit vorzusehen.

Damit die Abgase ungehindert abziehen können, musst Du vor der Inbetriebnahme sicherstellen, dass der Schornstein fachgerecht installiert und frei von Verstopfungen ist. Eine Rückstauklappe verhindert, dass Rauchgase zurück in die Sauna gelangen, falls es zu einem Schornsteinproblem kommt. Außerdem musst Du die Belüftung des Raumes überprüfen, um eine vollständige Verbrennung zu gewährleisten und das Risiko der Kohlenmonoxidbildung zu minimieren.

Bei der ersten Inbetriebnahme solltest Du zudem den Ofen langsam und kontrolliert aufheizen, um die Hitzeverträglichkeit von Materialien wie z.B. Saunasteinen zu testen und eventuelle Reste von Schutzmitteln, die sich noch auf dem Ofen befinden, abzubrennen.

Sachgemässe Wartung

Die Wartung eines Holz-Saunaofens ist entscheidend für seine Sicherheit, Effizienz und Lebensdauer. Zunächst solltest Du die Brennkammer nach jedem Gebrauch von Asche befreien, um eine optimale Verbrennung und Luftzirkulation zu gewährleisten.

Schornstein reinigen

Rußablagerungen im Ofen und im Schornstein sollten regelmäßig entfernt werden. Sie beeinträchtigen die Verbrennungseffizienz und erhöhen die Brandgefahr. Besonders wichtig ist die jährliche Überprüfung durch den Schornsteinfeger, der sicherstellt, dass der Abzug einwandfrei funktioniert und keine Gefahr durch undichte Stellen besteht.

Neben der Reinigung sind auch die Saunasteine ein wichtiger Wartungspunkt. Du solltest sie regelmäßig auf Risse und Abnutzung überprüfen und die Saunasteine etwa alle ein bis zwei Jahre komplett austauschen, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu gewährleisten. Gebrochene Steine beeinträchtigen die Leistung des Ofens und können ihn beschädigen. Auch die Luftzufuhr ist ein wichtiger Faktor für die Effizienz Deines holzbeheizten Saunaofens. Die Lüftungsschlitze musst Du frei von Verschmutzungen halten, um eine optimale Sauerstoffzufuhr und eine gleichmäßige Erwärmung des Ofens zu gewährleisten.

Gesetzliche Vorschriften

In Deutschland, Österreich und der Schweiz gelten strenge Vorschriften für den Einbau und Betrieb von Holz-Saunaöfen. Die gesetzlichen Anforderungen betreffen vor allem die Sicherheit und den Brandschutz. Diese müssen strikt eingehalten werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. In allen drei Ländern müssen bestimmte Abstände zu brennbaren Materialien wie Holzverkleidungen oder Möbeln eingehalten werden. Diese Abstände variieren je nach Modell und Vorschrift, betragen aber in der Regel mindestens 50 cm. Deinen holzbeheizten Saunaofen musst Du auf einer feuerfesten Unterlage wie Fliesen, Stein oder Metall aufstellen. Außerdem ist in allen drei Ländern ein geeigneter und gut gewarteter Schornstein vorgeschrieben. Der Schornstein muss regelmäßig gereinigt und kontrolliert werden. Wir empfehlen, dass jede Installation in Absprache mit dem örtlichen Schornsteinfeger oder Brandschutzbeauftragten erfolgt, um alle gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.

  • Brandschutz und Mindestabstände: Holzbeheizte Saunaöfen müssen einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien haben, in der Regel mindestens 50 cm. Wenn der Abstand nicht eingehalten werden kann, müssen feuerfeste Wände oder Schutzplatten angebracht werden.
  • Schornsteinpflicht: Holzbeheizte Saunaöfen müssen an einen geeigneten Schornstein angeschlossen werden, der die Abgase sicher ins Freie ableitet. Der Schornstein muss von einem Schornsteinfeger auf Einhaltung der DIN-Normen überprüft werden.
  • Bauordnung und Genehmigung: In einigen Fällen ist eine Baugenehmigung erforderlich, insbesondere wenn der Ofen in einem Wohnhaus oder einem Neubau installiert wird. Bei der Installation eines Holzofens kann auch der zuständige Schornsteinfeger hinzugezogen werden, um die ordnungsgemäße Installation zu bestätigen.
  • Abnahme durch den Rauchfangkehrer: Ähnlich wie in Deutschland muss auch in Österreich der Holz-Saunaofen von einem Rauchfangkehrer (Schornsteinfeger) geprüft und abgenommen werden. Der Schornstein muss den Vorschriften der ÖNORM entsprechen, die die Anforderungen an Abgasanlagen regelt.
  • Feuerpolizeiliche Vorschriften: Um die Brandgefahr zu minimieren, gibt es spezielle Vorschriften über Sicherheitsabstände, feuerfeste Untergründe und die Isolierung von Ofen und Kamin. Diese Vorschriften sind in den Feuerpolizeilichen Vorschriften der jeweiligen Bundesländer verankert.
  • Holzfeuerungsverordnung: Sie regelt, welches Holz verwendet werden darf, um umweltschädliche Emissionen zu reduzieren. Es darf nur trockenes, unbehandeltes Holz verbrannt werden.
  • Brandschutzvorschriften VKF: In der Schweiz gelten die Brandschutzvorschriften der Vereinigung Kantonaler Feuerversicherungen (VKF). Diese enthalten genaue Vorschriften über Mindestabstände, bauliche Schutzmassnahmen und den Einbau von Kaminen.
  • Abnahme und Kontrolle: Wie in Deutschland und Österreich muss der Ofen von einer Fachperson, z.B. einem Kaminfeger, abgenommen werden. Dieser prüft, ob der Schornstein korrekt angeschlossen und der Ofen sicher aufgestellt ist.
  • Luftreinhalte-Verordnung (LRV): In der Schweiz gelten strenge Emissionsgrenzwerte, die eingehalten werden müssen. Dies gilt insbesondere für Feinstaub und CO2-Emissionen. Auch hier ist nur naturbelassenes Holz erlaubt, um die Umweltbelastung zu minimieren.

Fazit zum sicheren Holz-Saunaofen

Der Anblick und das Knistern von brennendem Holz schaffen eine ganz besondere, urige Atmosphäre in der Sauna. Wenn Du beim Kauf Deines Holz-Saunaofens die Sicherheitsaspekte berücksichtigst und ihn fachgerecht installierst und wartest, kannst Du auch die möglichen Risiken minimieren. So erfüllst Du auch die gesetzlichen Vorschriften und schaffst für Dich und Deine Lieben eine sichere Umgebung zum Entspannen.

Nach oben scrollen