Den idealen Saunastandort finden

Um den idealen Saunastandort zu finden, solltest Du zunächst wissen, welche Saunaarten es gibt und welche Du möchtest. Wenn Du das weisst, kannst Du den verfügbaren Platz bestimmen und die räumlichen Gegebenheiten prüfen. Diesen Schritt nennen wir „Raumanalyse“. Nach diesem Schritt weisst Du, wo Deine Sauna stehen soll und hast wichtige Informationen für die Auswahl der passenden Saunakabine und des Saunaofens gesammelt.
Saunastandort festlegen
Weisst Du schon, wo Du Deine Sauna aufstellen möchtest? Wohnst Du in einem Haus oder in einer Wohnung? Bist Du Eigentümer oder Mieter? Vielleicht bist Du gerade dabei, Dein Traumhaus oder Deine Traumwohnung zu planen und überlegst, wo Deine zukünftige Sauna ihren Platz finden soll? Der ideale Saunastandort hängt ganz von Deinen Wünschen und Deiner Wohnsituation ab. Möglicherweise ist er durch die Gegebenheiten bereits vorgegeben. Oder Du kannst die verschiedenen Möglichkeiten gegeneinander abwägen und frei wählen.
Aussensauna

Wer einen eigenen Garten hat oder ein Stück Land besitzt, kann sich für eine Aussensauna entscheiden. Sie ermöglicht ein entspanntes Erlebnis in der Natur und bietet oft mehr Platz für grössere Modelle und zusätzliche Einrichtungen wie Tauchbecken, Liegen oder Ruhezonen. Ausserdem hat eine Aussensauna keinen Einfluss auf das Raumklima und kann als attraktives Gestaltungselement im Garten oder auf dem Stück Land dienen. Oft wird auch der Begriff Gartensauna verwendet. Eine Aussensauna oder Gartensauna eignet sich besonders für:
- Naturverbundene Saunafreunde: Wer das Saunaerlebnis mit der Natur verbinden und z.B. direkt im Garten oder unter freiem Himmel entspannen möchte, wird mit einer Aussensauna glücklich.
- Besitzer eines großen Gartens: Wer über ausreichend Platz im Freien verfügt und dort einen Wellnessbereich einrichten möchte, hat mit einer Aussensauna viele Gestaltungsmöglichkeiten.
- Saisonale Saunagänger: Für Menschen, die die Sauna hauptsächlich in den kühleren Monaten nutzen, bietet eine Aussensauna durch den Kontrast von Wärme und frischer Luft ein besonderes Erlebnis.
- Freunde von Gartenpartys oder geselligem Beisammensein: Aussensaunen bieten zusätzlichen Raum zum Entspannen im Garten und schaffen eine gemütliche Atmosphäre für Gäste.
- Gestalter und Planer: Wer gerne kreativ ist, kann eine Aussensauna als Teil eines grösseren Wellnessbereichs mit Ruhebereich, Whirlpool oder Kaltwasserbecken gestalten.
Unter bestimmten Umständen und bei sorgfältiger Planung und Berücksichtigung der strukturellen und baulichen Gegebenheiten ist es auch möglich, eine Sauna auf einem Balkon oder einer Dachterrasse zu installieren. Einige Punkte, die es zu beachten gilt, sind Tragfähigkeit, Genehmigungen, Bauvorschriften, Witterungsschutz, Feuchteschutz, Sichtschutz und Privatsphäre. Eine professionelle Beratung und die Einhaltung aller baulichen und gesetzlichen Anforderungen sind dabei entscheidend.
Innensauna
Bei der Wahl des Standortes für die Innensauna bist Du relativ frei. Meist wird sie im Badezimmer oder im Keller aufgestellt.

In Badezimmern ist die hohe Luftfeuchtigkeit ein zentrales Thema: Die Sauna muss gut belüftet werden, damit die Feuchtigkeit kontrolliert abgeführt wird und sich kein Schimmel bilden kann. Daher ist es ratsam, entweder Fenster für eine regelmäßige Belüftung oder eine mechanische Belüftung einzubauen. Ausserdem solltest Du darauf achten, dass die Wand- und Bodenmaterialien in Deinem Bad feuchtigkeitsresistent sind, da die Luftfeuchtigkeit durch die Sauna noch erhöht werden kann.
Im Keller hingegen spielt die Isolierung eine grössere Rolle, da Kellerräume oft kühler und manchmal feuchter sind. Eine Sauna im Keller benötigt daher eine gute Isolierung, um Wärmeverluste zu minimieren und die Innentemperatur der Sauna konstant zu halten. Auch hier ist eine gute Belüftung wichtig, um Feuchtigkeit und mögliche Geruchsbildung zu vermeiden. Ein weiterer Faktor ist die Statik: Die Tragfähigkeit des Bodens solltest Du überprüfen, insbesondere wenn der Kellerboden nicht ausreichend tragfähig ist. Ein Kellerfenster oder eine Abluftanlage helfen Dir, die feuchte Luft effizient abzuführen.
Eine Innensauna ist ideal für:
- Regelmäßige Saunabesucher: Wenn die Sauna häufig genutzt wird, ist eine Innensauna praktisch, da sie das ganze Jahr über schnell und bequem zugänglich ist.
- Saunabesucher mit begrenztem Platz im Freien: Wer nicht genügend Platz im Garten oder keine Privatsphäre im Freien hat, profitiert von einer Innensauna.
- Wetterunabhängige Entspannung: Für alle, die sich unabhängig vom Wetter entspannen möchten, ist eine Innensauna besonders geeignet, da sie bei jedem Wetter genutzt werden kann.
- Energieeffizienz: Innensaunen sind oft energieeffizienter, da sie nicht den Temperatureinflüssen von aussen ausgesetzt sind und leichter auf Temperatur gehalten werden können.
- Komfortorientierte: Eine Innensauna befindet sich oft in der Nähe des Badezimmers oder des Wohnzimmers, was das Duschen und Entspannen nach dem Saunagang einfacher und bequemer macht.
Verfügbarer Platz bestimmen
Um den Saunastandort und den Platz für Deine Sauna zu bestimmen, gibt es zwei mögliche Szenarien:
- Du hast genügend Platz zur Verfügung und kannst die Grösse Deiner Sauna frei bestimmen.
- Du hast wenig Platz zur Verfügung und musst eine Sauna wählen, die in Deine Räumlichkeiten passt.
Welches Szenario auch immer auf Dich zutrifft, mit diesen Punkten kannst Du den verfügbaren Platz für Deine zukünftige Sauna bestimmen.
Masse des verfügbaren Raumes messen

Miss den Bereich, in dem die Sauna aufgestellt werden soll. Notieren Dir die Breite, Länge und die Gesamtfläche des Raumes sowie den Abstand zu anderen Möbeln oder Elementen des Raums.
Grösse der Sauna festlegen
Wie gross Deine Sauna sein soll hängt von der Anzahl der Personen ab, die gleichzeitig saunieren möchten, sowie vom gewünschten Komfort:
- Kleine Sauna für 1-2 Personen: 1,5-3 m² (übliche Grösse: 1,5 x 1,5 m)
- Mittlere Sauna für 3-4 Personen: 4-6 m² (übliche Grösse: 2,0 x 2,0 m)
- Grosse Sauna für 5 oder mehr Personen: 6-10 m² oder mehr (übliche Grösse: 2,5 x 12,5 m oder mehr)
Bei Infrarotsaunen brauchst Du weniger Platz. Für eine kleine Infrarotsauna genügen oft 1-2 m². Für eine Aussensauna kann der Platzbedarf je nach Modell zwischen 4 und 15 m² oder mehr liegen.
Zusätzlichen Platz einplanen
Zusätzlich zur Grundfläche der Sauna solltest Du ein Freiraum von ca. 10 cm um die Sauna herum vorsehen. Dieser Abstand ermöglicht eine ausreichende Luftzirkulation, die wichtig ist, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden. Um die Saunatür bequem öffnen und schließen zu können, solltest Du etwa 0,5 bis 1 Meter Freiraum vor der Tür einplanen.

Ausserdem ist es sinnvoll, einen Zugang zu einer Dusche oder einem Waschbecken vorzusehen. Es empfiehlt sich, vor und nach der Sauna zu duschen. Duschen vor der Sauna reinigt die Haut und fördert das Schwitzen. Nach der Sauna solltest Du duschen, um Deinen Körper abzukühlen und Schweiss und lose Hautpartikel abzuspülen.
Wie sieht Deine Traum-Entspannungsoase zu Hause aus? Gibt es einen Ruhebereich mit Liegen? Gibt es ein Abkühlbecken? Diesen Platz sollte auch für den Saunastandort berücksichtigt werden. Visualisiere es in Deinem Kopf und halte es schriftlich fest. Pro Person solltest Du etwa 1,5 m² für eine Liege oder eine kompakte Ruhebank einplanen. Diese Fläche bietet ausreichend Platz, um Dich zwischen den Saunagängen bequem hinzulegen oder hinzusetzen und zu entspannen. Ein kleines Abkühlbecken oder Tauchbecken für eine Person benötigt mindestens 1 m². Alternativ kannst Du in der Nähe eine Kaltwasserdusche vorsehen, die weniger Platz benötigt. Je nach persönlichen Wünschen kann dieser zusätzliche Bereich 2 bis 3 m²oder mehr betragen.
Die Grösse der Sauna bestimmen
Nachdem Du die oben genannten Punkte durchgegangen bist, kannst Du nun die verfügbare Fläche für Deine Sauna berechnen:
- Fläche des verfügbaren Raumes
- Platz für Türöffnung und Luftzirkulation
- Platz für Dusche, Abkühlbecken etc. (falls gewünscht)
- Verfügbare Fläche für Deine Sauna
Räumliche Gegebenheiten des Saunastandorts prüfen
Damit Du den Saunastandort festlegen kannst, sind die räumlichen Gegebenheiten entscheidend, um eine sichere und angenehme Nutzung zu gewährleisten. Ausserdem liefert Dir diese Analyse wichtige Informationen für die spätere Auswahl der Saunakabine und des Saunaofens. Hier die wichtigsten Punkte, die Du beachten solltest:
Raumhöhe
Anmerkung: Dieser Aspekt ist für eine Innensauna relevant, nicht jedoch für eine Aussensauna.
Für eine gleichmäßige Wärmeverteilung benötigt Deine Saunakabine eine Mindesthöhe von ca. 2 m. Höhere Kabinen können eine höhere Heizleistung erfordern. Es gibt auch Lösungen für Saunen mit niedrigerer Kabinenhöhe.
Der Abstand zwischen Saunakabine und Raumdecke sollte idealerweise mindestens 10 cm betragen. Dieser Abstand ist notwendig, damit die Luft gut zirkulieren kann und sich die Wärme nicht direkt unter der Decke staut. Ausserdem hilft ein ausreichender Abstand zur Decke, mögliche Hitzeschäden an der Decke zu vermeiden, insbesondere wenn die Decke aus empfindlichen Materialien besteht.
Tragfähigkeit des Boden
Unabhängig davon, ob die Sauna im Garten, im Badezimmer, im Keller oder an einem anderen Ort aufgestellt werden soll, ist die Tragfähigkeit des Bodens zu prüfen. Durch die Kombination von Saunakabine, Saunaofen und Saunasteinen können schon kleine Saunen für 1 bis 2 Personen 200 bis 300 kg wiegen. Eine Sauna für 3-4 Personen wiegt 300-500 kg. Große Saunen für 5-6 Personen wiegen 500 – 700 kg und mehr. Das Personengewicht ist dabei nicht berücksichtigt.
Belüftung und Feuchtigkeitsschutz
Anmerkung: Dieser Aspekt ist für eine Innensauna relevant, nicht jedoch für eine Aussensauna.

Eine Sauna erzeugt Luftfeuchtigkeit, daher muss der Raum gut belüftet sein, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden. Prüfe deshalb, ob die Fenster im Raum für eine gute Belüftung sorgen. Ist dies nicht der Fall, musst Du eventuell eine Lüftungsanlage installieren lassen. In Kellerräumen oder fensterlosen Räumen ist eine Lüftungsanlage besonders wichtig.
Anschlussmöglichkeiten
Der Saunaofen ist das Herzstück Deiner Sauna. Er bezieht die Energie, um Deine Sauna auf die gewünschte Temperatur zu bringen, entweder aus dem Holz, das er verbrennt, oder aus Strom oder Gas. Für Strom oder Gas benötigt es einen Anschluss. Du musst Dich aber noch nicht für eine Energieart entscheiden. Prüfe jedoch, was an dem Standort möglich ist.
Wand- und Bodenmaterial

Die im Innenraum verwendeten Materialien müssen hitze- und feuchtigkeitsbeständig sein. Holz oder Fliesen sind ideal, empfindlichere Materialien wie Tapeten oder Teppiche sind weniger geeignet. Der Boden sollte rutschfest und leicht zu reinigen sein.
Der Boden einer Aussensauna sollte stabil, eben und tragfähig sein, um das Gewicht der Sauna sicher tragen zu können. Ein fester Untergrund wie Beton, Pflastersteine oder ein Holzboden auf einem soliden Fundament ist ideal. Wichtig ist auch eine gute Drainage oder ein leichtes Gefälle, damit kein Wasser unter die Sauna gelangt und sich keine Feuchtigkeit ansammelt. Zusätzlich sollte eine isolierende Unterlage verwendet werden, um Wärmeverluste zu minimieren und die Sauna vor aufsteigender Feuchtigkeit zu schützen.
Abstand zu brennbaren Materialien
Die Sauna und insbesondere der Saunaofen benötigen einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Materialien, um eine Brandgefahr zu vermeiden. Der genaue Abstand hängt vom Ofentyp und den Angaben des Herstellers ab und sollte immer eingehalten werden.
Ergebnis der Raumanalyse und Saunastandort Bestimmung
Nachdem Du die Raumanalyse durchgeführt hast, den idealen Saunastandort bestimmt hast, weisst Du jetzt folgendes:
- Wo Du Deine Sauna platzieren wirst
- Wie gross Deine Saunakabine sein soll
- Welche räumlichen Gegebenheiten Du bei der Auswahl der Saunakabine und des Saunaofens beachten musst
Im nächsten Schritt der Saunaplanung zeigen wir Dir, wie Du die passende Saunakabine für den definierten Saunastandort findest.
Häufig gestellte Fragen zum Saunastandort
1. Kann ich eine Sauna in einem kleinen Raum installieren?
Ja, eine Sauna kann auch in kleineren Räumen aufgestellt werden, aber es ist wichtig, die Raumhöhe und die Luftzirkulation zu berücksichtigen. Die Mindestgröße für eine Einzelsauna beträgt etwa 1,5 x 1,5 Meter. Der Raum sollte jedoch gut belüftet sein, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden.
2. Welche Vorbereitungen sind für den Boden im Innenraum notwendig?
Im Innenbereich sollte der Boden feuchtigkeitsbeständig und rutschfest sein. Geeignet sind Fliesen oder versiegeltes Holz. Vermeide empfindliche Bodenbeläge wie Teppiche oder Laminat, da diese nicht hitze- und feuchtigkeitsbeständig sind.
3. Brauche ich eine Genehmigung für eine Aussensauna im Garten?
In vielen Regionen ist für eine Außensauna keine Baugenehmigung erforderlich, wenn sie eine bestimmte Größe und Höhe nicht überschreitet. Du solltest Dich jedoch bei der örtlichen Baubehörde erkundigen, da die Vorschriften von Region zu Region unterschiedlich sind.
4. Welcher Untergrund ist für eine Gartensauna geeignet?
Eine Gartensauna benötigt einen stabilen, ebenen Untergrund, der das Gewicht tragen kann. Eine Betonplatte, Pflastersteine oder ein Holzboden auf einem festen Fundament sind ideal. Der Untergrund sollte auch leicht geneigt oder gut drainiert sein, damit sich keine Feuchtigkeit ansammelt.
5. Wie schwer ist eine Sauna?
Das Gewicht einer Sauna setzt sich aus der Kabine, dem Ofen und den Saunasteinen zusammen. So wiegen bereits kleine Saunen für 1-2 Personen ca. 200-300 kg. Saunen für 3 – 4 Personen wiegen 300 – 500 kg und große Saunen für 5 – 6 Personen 500 – 700 kg oder mehr.
Für die Bodenbelastung & Statik musst du zusätzlich noch das Personengewicht berücksichtigen.
Wissenswertes
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